Mein absoluter Favorit ist der Rotbuschtee! Rotbusch, oft nur Rooibos genannt, ist in seinem natürlichen Geschmack sehr mild und weich. Er hat etwas erdiges, und trotzdem
eine frische Note. (oft wird er leider mit künstlichen Aromen ergänzt.)
Viele meiner Patienten verraten mir in der Anamnese, dass sie gerne Tee trinken, und
ich merke dann schnell, dass sie immer denselben Tee trinken. (Meist: Minze, Kamille Ingwer-Zitrone, oder Grüntee) Aber leider ist es so, dass es nicht so vorteilhaft ist, immer denselben Kräutertee zu trinken. Denn alle Kräuter haben Wirkungen. So ist zum Beispiel Minze sehr kühlend, und Ingwer macht Hitze. Es wäre also falsch im Winter viel Pfefferminztee zu trinken,
oder dauernd Ingwertee zu sich zu nehmen.
Am besten sind Kräutermischungen, die ausgewogen sind (Ich erstelle euch gerne ein für euch passendes Rezept). Aber auch einzelne Tees können sinnvoll sein, und manchmal auch praktisch, im Beutel, wenn es mal schnell gehen muss. Rotbuschtee ist thermisch neutral und eher trocknend. Er kann also Feuchtigkeit ausleihen, von der haben wir ja oft zu viel. Er wirkt dank seiner Flavonoiden beruhigend und ausgleichend und enthält viele Antioxidantien. Er
ist also antibakteriell, entzündungshemmend und antiallergisch. Man kann ihn auch gut mit Fenchel oder etwas wärmendem kombinieren. Gerade für Kinder sind sie eine feine Alternative zu „Milch“, wenn es darum geht, von der Milchflasche wegzukommen, im Vorschulalter. Der Tee ist warm, schmeckt erdig süsslich und liefert Flüssigkeit.
Einzig bei Yin- und Blut-Mangel sollte man nicht mehr als 1-2 Tassen täglich trinken, da dies
dann noch verstärkt würde, da er ja trocknend wirkt.
Es gibt sehr viele zu aromatische Rotbuschtees in Fertigform (Vanille etc.), welche sehr künstlich wirken, aber auch einige sehr feine: zum Beispiel Sirocco Rooibosh Tangerine oder Roibosh Vanille von Länggass-Tee
Am allerliebsten mag jedoch den Nature Rotbuschtee, am besten von Sonnentor oder einem anderen Biolabel.